Party: Martin Gallop

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Martin Gallop

Club: Prinzenbar Docks

Upcoming: 13
Date: 30.12.2013 19:00
Address: Spielbudenplatz 19, Hamburg, Germany | show on the map »

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Fettes Brot 20:00 @ o2 World Hamburg

Party: Martin Gallop

PRINZENBAR
Am liebsten wäre es MARTIN GALLOP, wenn man ihn nicht mit großen Namen vergleicht und Lobeshymnen schreibt, sondern einfach schriebe "Martin Gallop hat ein tolles Album gemacht. Alles was ihr wissen müsst steckt in den Songs.“ Doch dafür gibt es einfach zu viel zu schreiben.
Geboren und aufgewachsen im Süden Kanadas, fängt MARTIN als Teenager an, Songs zu schreiben. Mit 18 erste Auftritte, Touren durch Kanada und die USA. Die Liebe, führt ihn 1983 nach Deutschland. Dort probiert er alle möglichen Jobs aus und beginnt, als keiner davon passt, O-Ton Gallop, "die deutsche Musikszene zu infiltrieren".

Er macht sich als Songschreiber, Musiker und Produzent einen Namen und arbeitet mit Künstlern wie Udo Lindenberg, Till Brönner und Annett Louisan zusammen. Erst in den frühen Nullerjahren betritt MARTIN GALLOP mit eigenen Songs die Bühnen. Sein erstes Soloalbum „how much is the world“ lebt noch von kalifornisch klingendem Uptempo-Poprock. Aber auf seiner zweiten, 2006 bei der EMI erschienen Platte „strange place called home“ scheint die Sonne nur noch durch Milchglas. Spiegelscherben reflektieren das Leben, Suchen und die Verluste eines erwachsenen Mannes. MARTIN GALLOP hat seinen Sound gefunden. Hautnah, etwas dunkel, verwaschen, rumpelig und weit wie seine Heimat. Zum ersten Mal hat er nun die Möglichkeit diese Songs auf Tour einem größeren Publikum vorzustellen, welches er stets baff zurücklässt, ob seines Charmes und seines offensichtlich großen Talents für berührende Miniaturen in Moll.

Es braucht drei Jahre, eine verlorene Liebe und ein leeres weisses Zimmer mit Klavier, damit MARTIN GALLOP die Arbeit an einem neuen Album beginnt. Und schon mit den ersten fast flüsternd gesungenen Zeilen wird klar, worum es gehen wird: " i will give you my hand, i'll give you my word, i will run and jump when you shout, i will restore you and adore you and be your devout darling and then i'll give you something to cry about"

Es geht um den offen herausgesungenen, wie den unterdrückten Schmerz, das Vermissen im Zurückschauen und auch das Bereuen. Aber immer schwingt in der Traurigkeit die leise Ironie in der Art eines Hank Williams mit. Man weiß nicht genau, ob hier eigentlich jemand beim Lachen weint oder andersrum. Genau da beginnt die Kunst des MARTIN GALLOP. Sein Schmerz ist ein feiner Witz im Walzertakt und der verkappte Humor tritt offen zutage, als er im Café lakonisch raushaut, das seien "Lieder für die Verlassenen und die, die die es gerne wären."
In der Coolness seines Schlafzimmerbaritons hört man Gallops Seelenverwandschaft zu den Klassikern des Great American Songbooks wie Hoagy Carmichael und Johnny Mercer, in seinem pointierten Erzählen den Schalk eines Randy Newman.

Die Musik auf der Platte umspielt die Stimmung der Songs wunderbar. GALLOP schafft es, traumwandlerisch leicht, Intimität herzustellen. Sobald wir play drücken, sitzt er bei uns im Zimmer, singt, zupft leise die Gitarre, die Mundharmonika macht den Abendwind, das Honky Tonk-Klavier kichert, Bass und Schlagzeug rollen untergehakt los. Traumbilder aus längst vergangener Zeit, Züge, Schiffe, Liebschaften, old friends und old fools ziehen vorbei und wenn der Abschlag von first impression, des letzten Songs des Albums, verklungen ist, wähnt man sich um einige Farben, in den Brechungen der Nacht, reicher.

Und wieder wurde es doch die Lobeshymne, die vom Künstler unerwünscht war. Und das, wo man doch einfach sagen kann:
"MARTIN GALLOP hat mit most beautiful song ein großes kleines Album hingelegt. Alles was ihr wissen müsst steckt in den Songs!"

Invited: Alexandra Schwendke, Mandy Soulsister, Theresa Huth, Danger Marangos, Henrietta Re, Asura Ananda, You Did, Manuela Post, Karsten Gießel, Nicola Barsties, Giuseppe Cascio, Anne Rossner, Sarah Drefke, Friederike MeyHa, Tibor Markus Herzog, Dario Alessandro Achso, Diana Pusteblume, Monika Kring, Marlon Wendorff, Sanne Denkert, Cécile Debuc show more »